Fragen & Sprache
Wussten Sie schon, dass Kinder bis zu 400 Fragen am Tag stellen?
Schon in der Sesamstrasse heißt es, „Wer nicht fragt, bleibt dumm“. Kleinkinder scheinen da zu ahnen, quetschen alle ihre Umwelt regelrecht aus. Meist führt die Antwort aber nur zur nächsten Frage. Wie man damit umgeht? Antworten (auch wenn es manchmal anstrengend ist)! Denn Kinder lernen so sehr viel.
Ausnahme sind Machtspielchen. „Warum muss ich mir die Zähne putzen?“ Das müssen Sie nur einmal erklären. Dafür ist es übrigens manchmal wertvoll, wenn andere ihrem Kind dies erklären, z.B. der Zahnarzt. Das hat bei unseren Kindern einen sehr nachhaltigen Eindruck hinterlassen und seitdem kommt diese Frage nicht mehr.
Anekdote unseres Sohnes… Thema Schweinegrippe
Wie jeden Morgen fuhr ich mit unseren beiden Jungs Richtung Kindergarten und wie immer lief im Hintergrund das Radio mit Nachrichten. Auch unsere Jungs lauschten …zumindest einen Moment lang. Dann kam von hinten folgender Kommentar „Wir haben auch eine Schweinegrippe!“ „Nein“ entfuhr es mir ganz spontan. Ich versuchte dann zu hinterfragen, inwiefern wir eine Schweinegrippe haben. „Die bauen wir dann wieder unter den Tannenbaum“ kam als Antwort. „Du meinst eine Krippe?!“ „Ja, eine Schweinegrippe. Da können doch auch Schweine drin stehen, Mama.“
Meine Bemühungen und Versuche, ihm zu erklären, dass die Schweinegrippe eine gefährliche Krankheit ist und die Krippe unter dem Weihnachtsbaum etwas anderes ist, sind glaube ich, nicht ganz angekommen. Er war ganz stolz auf das das, was er verstanden hat. Auch gut.
Wissen Sie auch, was ein Watatong ist?
Nein? Ich wußte es auch lange nicht. Bis der kleine Mann mir irgendwann mal einen Watatong gezeigt hat – einen Güterwatatong! Hat eben eine Silbe mehr erhalten und eine ganz andere Aussprache, aber Hauptsache sein großer Bruder wußte, was gemeint ist, damit man gemeinsam Eisenbahn spielen kann!